Willkommen beim IntensivThema "Schwierige Liegelagen bei der Anzeige trainieren" :-)

Was sind schwierige Liegelagen?
Alles, was nicht total einfach ist. ;-)
Nein, ganz im ernst: wir lernen unseren Hunden zum Anfang der ZOS-Laufbahn die Trümmerteile schön ringsherum abzusuchen, schön um das Trümmerfeld herum abzusuchen, jede Außenkante mitzunehmen usw. Da kommt es kaum dazu, das der Gegenstand irgendwo im Trümmerfeld ist oder der Hund sich überhaupt großartig ins Trümmerfeld rein bewegen muss, um fündig zu werden.
Trainiert man aber schon eine Weile ZOS und möchte seinen Hund mehr fordern und das Training schwieriger gestalten, muss man sich mehr einfallen lassen, als den Gegenstand an einer Außenkante zu verstecken. ;-)

Schwierig ist natürlich für jeden Hund etwas anderes:
- manche Hunde finden eng aneinander liegende Trümmerteile gruselig, weil dann ihr Fell berührt wird ;-)
- manche gehen nicht auf wackelige Untergründe und legen sich erst recht nicht darauf ab
- andere Hunde haben Probleme mit Trümmerteilen unter ihrem Bauch
- ungewohnte Untergründe: Gitterroste, Planen, ...
- in Trümmerteile hineinsteigen und sich darin ablegen
- ...

Warum trainiert man so etwas überhaupt, braucht man das?
Wie gesagt, um das Training spannender und abwechslungsreicher zu gestalten und seinem Hund mit diesen Übungen neue Aufgaben zu geben (Selbstbewusstsein und Erfolg beim Lösen von kleinen Problemen usw.), ihn also mehr und mehr auszulasten - was mit so sehr einfachen Verstecken nach einer Weile Training und ZOS-Erfahrung des Hundes nicht mehr so ohne Weiteres möglich ist. (Natürlich kann man auch weiterhin recht einfache Verstecke machen und dafür andere Schwierigkeiten einbauen, da ist vieles möglich. Schwierige Liegelagen sind aber eine schöne Aufgabe. :-))
Und spätestens, wenn ihr Euch für die Wettkampfklasse 2 qualifiziert habt, müsst ihr Euch an diese Aufgabe wagen :-)

Was soll der Hund bei einer schwierigen Anzeigeposition machen?
Eigentlich nichts anderes als sonst: seinen Gegenstand finden, genau lokalisieren und sich so schnell wie möglich mit der Nase ganz dicht am Gegenstand ablegen - egal, was sich unter, über oder neben dem Hund befindet. Wie gesagt, jeder Hund findet etwas anderes schwer.
Der Hund soll sich nicht am Gegenstand ausdrehen und sich so eine bessere Position zum Hinlegen suchen oder fragend seinen Menschen anschauen, ob man sich da jetzt wirklich hinlegen soll oder sogar den Gegenstand verlassen und "schauen", ob man an anderer Stelle eine bessere Liegeposition findet.



Wie man das trainiert, darum soll es in den folgenden Trainingsvideos gehen. Wie immer gibt es viele verschiedene Trainingsvarianten und was für Euren Hund am besten funktioniert, müsst ihr natürlich ausprobieren. :-)


Voraussetzung ist natürlich, das der Hund "einfache" Anzeigepositionen ohne Fehler oder Unterstützung durch seinen Menschen lösen kann und keinerlei zusätzliche Signale oder ähnliches braucht.